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Medienmitteilung 22.11.2025

Rettungsübung Lötschberg-Basistunnel: 450 Reisende erfolgreich evakuiert

Am Samstag, 22. November haben die BLS und die Partner des Bevölkerungsschutzes der Kantone Bern und Wallis im Lötschberg-Basistunnel den Ernstfall geübt. Die Rettungskräfte konnten alle Fahrgäste erfolgreich aus dem Tunnel evakuieren. Die Gesamtübungsleitung zieht ein positives Fazit.

«Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Grundsätzliche Probleme gab es keine», sagt die Gesamtübungsleitung, welche sich aus Martin Rohr, Kantonspolizei Bern, Benjamin Känzig, BLS und Alexandre Guentert, KAB/VS zusammensetzt. Die Zusammenarbeit entlang der gesamten Rettungskette habe gut funktioniert und die vorgesehenen Evakuationszeiten hätten eingehalten werden können. Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen detailliert ausgewertet und fliessen in die Optimierung der Rettungskonzepte ein. 

An der Übung beteiligten sich rund 1’000 Personen. Davon rund 450 Einsatzkräfte der BLS, SBB, Kantonspolizeien, Feuerwehren, Rettungsdienste der Kantone Bern und Wallis, des Care-Teams Kanton Bern und SBB sowie des Zivilschutzes der beiden Kantone. Die Rolle der Reisenden übernahmen rund 450 Freiwillige. Darunter waren auch Personen mit eingeschränkter Mobilität. Bei den Freiwilligen, die im Einsatz, waren kam es ausserhalb des Szenarios zu zwei leicht verletzten Personen, die zur Kontrolle in ein Spital gebracht wurden.

Das Übungsszenario basierte auf einem Brand im Bordbistro eines InterCity-Doppelstockzuges, der aufgrund einer technischen Störung im Tunnel zum Stillstand kam. Die Reisenden wurden im Tunnel aus dem Zug evakuiert, mit Postautos nach Frutigen gebracht und dort betreut. Die Übung umfasste auch die Versorgung von 85 Verletzten sowie die psychologische Betreuung durch das Care-Team. 

Basistunnel seit 17 Uhr wieder für den Zugverkehr geöffnet

Der Lötschberg-Basistunnel war für die Übung von 11 bis 17 Uhr für den Bahnverkehr gesperrt. Während dieser Zeit verkehrten alle Züge über die Lötschberg-Bergstrecke. Um 17 Uhr konnte der Tunnel planmässig wieder für den Verkehr freigegeben werden. 

Pro Tag reisen bis zu 16'000 Fahrgäste durch den 34,6 Kilometer langen Lötschberg-Basistunnel. Die Rettung von Reisenden aus einem Zug im Tunnel stellt aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit eine spezielle Herausforderung dar. Deshalb finden regelmässige Aus- und Weiterbildungen mit den Partnern des Bevölkerungsschutzes statt und die die BLS übt den Ernstfall periodisch. 

Grossangelegte Rettungsübungen finden etwa alle 10 Jahre statt und bilden die Grundlage für die Erteilung der Betriebsbewilligung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV). 

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 Quellenangabe: BLS/Kapo Bern
 
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