Age verification
Laufende Erneuerung der BLS-Billettautomaten ab Dezember
Ab Dezember 2025 bis Mitte 2026 werden die Automaten der BLS erneuert. Zugunsten eines kostengünstigeren Betriebs erfolgt die Bezahlung an den Automaten zukünftig bargeldlos. Nebst gängigen Zahlungsmöglichkeiten steht Fahrgästen dafür auch eine anonyme Prepaid-Karte zur Verfügung. Der Ersatz der bisherigen Automaten erfolgt in einer Beschaffungsgemeinschaft mit weiteren Verkehrsbetrieben.
Die meisten Fahrgäste kaufen heute ihre Fahrausweise über digitale Kanäle. Der Absatz an Billettautomaten sinkt stetig. Trotzdem steht es für die BLS ausser Frage, dass an Bahnhöfen, Haltestellen und in den Bussen weiterhin Automaten zur Verfügung stehen. Umso wichtiger aber ist es, diese Automaten kostengünstig zu betreiben. Die Annahme von Bargeld verteuert den Betrieb durch die eingebauten Münz- und Notenprüfer. Zudem sind diese störungsanfälliger als bargeldlose Automaten.
Deshalb setzt die BLS bei ihren Geräten künftig auf bargeldlose Zahlungsmittel. «Mit diesem Entscheid kann die Grundversorgung mit Automaten, auch bei geringerem Absatz, über das Jahr 2025 hinaus sichergestellt werden» erklärt Silvia Kandera, Leiterin Kundenservices & Vertrieb bei der BLS. Der Kanton Bern als grösster Besteller unseres Angebots stützt das Vorgehen der BLS, mit dem jährlich rund 400'000 Franken eingespart werden. In den Kantonen Luzern und Neuenburg kann an den BLS-Automaten im Auftrag der Kantone weiterhin mit Münzen bezahlt werden.
Neue Software und anonyme Prepaid-Karte
Ein Grossteil der stationären Automaten wird mit einer komplett neuen Software modernisiert. Zudem kommen in jenen Bussen, in denen bisher ein Verkauf durch das Fahrpersonal möglich war, neue ebenfalls bargeldlose Geräte zum Einsatz. Dies wirkt sich positiv auf die Pünktlichkeit und Sicherheit der Busse aus, da sich das Fahrpersonal auf seine Hauptaufgabe konzentrieren kann.
Die Tickets können wahlweise gedruckt oder papierlos auf den SwissPass geladen werden. Der Kauf von Papier-Mehrfahrtenkarten ist ausser an Automaten in Bussen und an gewissen schwach frequentierten Haltestellen weiterhin möglich.
Nebst den gängigen Debit- und Kreditkarten, Postcard, Reka Card, Twint, SwissPass Pay und dem ÖV-Gutschein kann an den Automaten neu auch mit einer Prepaid-Karte bezahlt werden. Reisende, die weiterhin mit Bargeld bezahlen wollen oder weder Debit- oder Kreditkarte noch Smartphone besitzen, können diese an jeder BLS-Verkaufsstelle beziehen und dabei mit dem gewünschten Guthaben aufladen. Weitere Verkaufsstellen sind in Zusammenarbeit mit der Branche in Abklärung.
«Wir wollen alle Fahrgäste an die neuen Bezahlmöglichkeiten heranführen. Die Prepaid-Bezahlkarte ist eine sinnvolle Lösung für Kinder, Menschen ohne Smartphone sowie Reisende, die wünschen, anonym unterwegs zu sein.» erklärt Silvia Kandera. Zur Ergänzung dieser Massnahmen bietet die BLS Schulungen im Umgang mit Automaten oder Smartphones an. Dieses Angebot ist die Folge vom Austausch mit diversen Verbänden wie etwa Pro Senectute, welche sich für das Wohl von älteren Menschen einsetzt.
Beschaffungsgemeinschaft spart Kosten
Für die Anschaffung ihrer Billettautomaten haben sich BLS, Bernmobil, der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS), der Busbetrieb Solothurn, Grenchen und Umgebung AG, die Verkehrsbetriebe Biel VB, Aare Seeland Mobil ASM, sowie Funi Mont Soleil zusammengeschlossen. Mit der gemeinsamen Beschaffung der Automaten werden nicht nur initial Kosten gespart, auch der Unterhalt wird dank der Zusammenarbeit kostengünstiger.Weiterführende Informationen
Details zu den neuen Automaten finden Sie online.