Verantwortung

Umwelt

In der Strategie 2030+ der BLS ist die Umwelt als eine von fünf Stossrichtungen enthalten.

Der Leitsatz lautet folgendermassen: Wir handeln nachhaltig und nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr – nicht nur ökonomisch und sozial, sondern auch ökologisch. Dazu setzen wir Massnahmen zum Umweltschutz um, nutzen die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft, reduzieren unseren Energieverbrauch und sind bis 2050 CO2-neutral. Wir wollen uns kontinuierlich verbessern und leisten einen wichtigen Beitrag für heutige und zukünftige Generationen.

Neue Lebensräume

Ein Bahntunnel schafft neue Lebensräume für Tiere

Bauprojekte werden bei der BLS von Umweltspezialisten begleitet. Wichtig ist dabei, stets auch die Natur im direkten Umfeld eines Projektes im Blick zu haben. So hat die BLS beispielsweise beim Bau des neuen Rosshäusern-Tunnels einen Bach in unmittelbarer Nähe renaturiert. Der alte Tunnel bleibt zudem als Lebensraum für Tiere erhalten. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die Bedürfnisse von Tieren, Anwohnern und der BLS in Einklang bringt.

Ressourcen und Materialeinsatz

Die BLS setzt vielfältige Ressourcen ein. Den grössten Anteil machen dabei die Baumaterialien für die Eisenbahninfrastruktur aus: Hierzu gehören Schotter, Schienen und Schwellen für den Gleisbau, Schmierstoffe und Chemikalien in den Werkstätten oder Streusalz auf unseren Bahnsteigen.

Die weltweite Verknappung der Ressourcen stellt auch für uns eine Herausforderung dar. Mit Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette stellen wir uns daher der Verantwortung: Wir wollen bei der systematischen Steuerung und Reduzierung des Materialverbrauchs in den nächsten Jahren grosse Fortschritte erreichen, die Lebensdauer unserer Produktionsmittel verlängern und den Einsatz von Recyclingmaterialien erhöhen.

Abfall und Recycling

Nur in sauberen Zügen, Bussen und Schiffen sowie an gepflegten Bahnhöfen, Haltestellen und Schiffländten fühlen sich unsere Kunden wohl. Darum sammeln über 100 Mitarbeitende jährlich über 1000 Tonnen Papier, PET, Alu und andere Abfälle aus Fahrzeugen, Schiffen und Publikumsanlagen und reinigen diese.

Die weitaus grössere Entsorgungsmenge – 35‘000 Tonnen pro Jahr – entsteht jedoch beim Bau und bei der Instandhaltung der Bahninfrastruktur sowie beim Unterhalt der Fahrzeuge. Unser konzernweit gültiges Entsorgungshandbuch regelt ein professionelles Vorgehen beim Sammeln und Lagern, zum Beispiel von Schotter, Schwellen, Sonderabfällen und Metallen. Das Recycling von Werkstoffen übernehmen externe, kompetente, zertifiziert umweltfreundliche Dienstleister für uns.

Nachhaltiger ist das Vermeiden von Abfällen und das Schliessen von Stoffkreisläufen. Ein Ansatz, den die BLS im Rahmen ihrer optimierten Wertstoffstrategie verfolgt, setzt schon beim Einkauf der Produkte an. So sollen neue Schienenfahrzeuge nicht nur sicher, zuverlässig, energieeffizient und emissionsarm sein, sondern auch langlebig. Und vor allem: Sie sollen aus Materialien bestehen, die später in Sekundärrohstoffe umgewandelt werden können.

Energieeffizienz und Klimaschutz

Für unser Bedürfnis nach Mobilität verwenden wir in der Schweiz gut ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs. Mit jährlich 55 Millionen Fahrgästen, 1,25 Millionen verladenen Autos am Lötschberg und einer grossen Menge transportierter Güter, ist die BLS ein wichtiger Akteur im Schweizer Transportsystem. Mit einem Wasserkraft-Anteil von über 95 Prozent im Bahnstrommix leistet die BLS einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Das Erhöhen der Energieeffizienz ist ein Kernanliegen der BLS. Das Aufspüren und die Bewertung von Energiesparmassnahmen in den Bereichen Technik, Verhalten und Angebot stehen dabei im Vordergrund. Die BLS schöpft zum Beispiel Sparpotentiale aus, indem sie bei bestehenden Zügen die Heizung, Kühlung und Beleuchtung verbessert, bei neuen Flotten hohe Energieeffizienz-Standards setzt oder die Lokführer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt derzeit im Aufbau eines eigenen Energiemanagements zur genaueren Steuerung der diversen Energieverbräuche sowie der Umsetzung von Energiesparmassnahmen bei technischen Anlagen und Gebäuden.

Lärmreduktion

Der BLS ist es ein Anliegen, aktiv an Verbesserungen für den Lärmschutz zu arbeiten – sei es im Bereich Bahn- und Rangierbetrieb, Baulärm oder Lärm durch abgestellte Züge. So konnte die Lärmsanierung der Flotte Ende 2015 abgeschlossen werden: Alle BLS-Personenwagen und Güterwagons wurden mit leiseren Bremsen aus Verbundstoffen ausgestattet und das Errichten von Schallschutzwänden an den Bahnlinien ist weitgehend abgeschlossen.

Um den Verkehr möglichst gering zu beeinträchtigen, erfolgt der Unterhalt der Bahnanlagen meistens nachts. Hierbei kann störender Baulärm entstehen. Die BLS bemüht sich immer, die Anwohner im Voraus zu informieren und für besonders störende Vorgänge gemeinsam mit beauftragten Drittfirmen Lösungen zu finden.

Die zunehmende Anzahl Züge, die auf dem Schienennetz verkehren und parkiert werden sowie innerstädtisches Wohnungswachstum in Gleisnähe führt zu mehr wahrgenommenem Lärm. Kommt dazu, dass moderne Reisezüge mit ihren technischen und komplexen Aggregaten im abgestellten Zustand deutlich mehr Lärm verursachen als ältere Zugtypen. Die BLS sucht hier nach innovativen Lösungen, zum Beispiel das komplette Ausschalten von Teilsystemen («Schlummermodus»).

Boden- und Landnutzung

Wegen des dichten Schienennetzes ist die Bahn ein grosser Flächenverbraucher, denn sie zerschneidet Landschaften und Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Die Bahn bietet dank den Böschungen, Hecken und Wäldern entlang der Geleise allerdings auch einen wertvollen ökologischen Lebensraum für Flora und Fauna. Die ausgedehnte Pflege, die Förderung von ökologischen Nischen und das Wiedererrichten von Wanderkorridoren haben entlang des gut 490 Kilometer langen BLS-Schienennetzes zu neuen Lebensräumen für seltene Pflanzen und Kleintiere geführt.

In einem Register wurden sämtliche Standorte erfasst, deren Untergründe durch Werkstätten oder Tankstellen verunreinigt wurden. Sie bergen kein Risiko für die dort lebenden Menschen oder das Grundwasser und dadurch ist keine Sanierung nötig.

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Barrierefrei reisen

Bequem einsteigen, barrierefrei Informationen abrufen, sicher reisen: Von einer Mobilität ohne Hindernisse profitieren alle. Bis Ende 2023 können unsere Fahrgäste auf dem BLS-Streckennetz und in unseren Zügen fast ausnahmslos hindernisfrei reisen. Die BLS erfüllt damit die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes.

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