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«Der Kontrast von Zivilisation und Natur» – ein Interview mit Andreas Weissen

Andreas Weissen (60) ist in Brig geboren und lebt im Winterhalbjahr in der Stadt. Er organisiert seit zwölf Jahren das Multimediafestival BergBuchBrig und ist als Sagenerzähler unterwegs. Im Sommerhalbjahr betreibt Weissen mit Kolleginnen das Gasthaus Heiligkreuz im Binntal. Früher arbeitete er für den WWF und die Alpen-Initiative, war Präsident der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA und der erste Geschäftsführer des Netzwerks der Schweizer Pärke.

Was zeigen Sie einem guten Freund, der Brig noch nicht kennt?

Ich mache mit ihm einen Spaziergang durch die Altstadt mit den verwinkelten Gässchen zum mächtigen Stockalperschloss mit Arkadenhof und Garten. Weiter führe ich ihn durch den steilen Termerweg und hinauf zur Kollegiumskirche, von wo der Blick über weite Teile der Altstadt schweifen kann – bis zur Belalp und den Fusshörnern.

Was macht die Region Brig einzigartig?

Die Nähe von Stadt und Berg, der Kontrast von Zivilisation und Natur. Und der Hauch von Italianità, der über den Simplon herüberkommt und durch die Stadt weht. Öffentliche Verkehrsmittel führen in alle Himmelrichtungen: zu den Tourismusmagneten Matterhorn und Aletschgletscher, aber auch auf den Simplon, ins Goms und ins Lötschental, wo die Dörfer viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt haben. Dort kann man stundenlang wandern und begegnet wenig anderen Menschen.

Sie sind als Wanderführer auch auf den Schneeschuhen unterwegs: Welche Routen empfehlen Sie besonders?

Die Wasenalp mit dem Hohture, wenn die Verhältnisse es erlauben. Oder die Chäserstatt bei Ernen und das Gandhorn im Binntal. Das sind meine drei Schneeschuh-Favoriten.

Welche Walliser Sage hat Sie als Kind am meisten beeindruckt?

Die Sage von Johannely Fy, der Wirtin im Tafernatal am Simplon. Sie mischte ihren Gästen Wasser unter den Wein und muss deswegen im Kaltwassergletscher bis zum heutigen Tag büssen.

Wie sieht für Sie ein idealer Wintertag in Brig aus?

Zuerst ein Spaziergang in der Kälte oder ein Ausflug mit den Schneeschuhen, dann ein Glas Glühwein und abends ein Konzert im Rittersaal, im Kellertheater oder im Zeughaus Kultur.

 

Interview: Mia Hofmann

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