Bauprojekte

Neue Fahrbahn im Lötschberg-Scheiteltunnel

Eine Investition in die Zukunft: Die Gleise im Lötschberg-Scheiteltunnel wurden das letzte Mal in den 1970er Jahren ersetzt. Die BLS investiert jetzt in eine moderne und nachhaltige Betonfahrbahn, damit unsere Kunden auch in Zukunft sicher und bequem durch den Tunnel zwischen Goppenstein und Kandersteg reisen können.

Die alten Gleise im Lötschberg-Scheiteltunnel werden mitsamt Schotter und Schwellen entfernt und durch eine sogenannte Feste Fahrbahn ersetzt. Bei einer Festen Fahrbahn werden die Gleise mit elastisch gelagerten Einzelblöcken in ein Betonfundament eingegossen, so wie bereits im Lötschberg-Basistunnel. Schotter braucht es keinen mehr. Weiter erneuert die BLS das Entwässerungssystem des Tunnels. Das Tunnelgewölbe hingegen ist noch in einem guten Zustand.

Damit der Bahnbetrieb nicht allzu stark beeinträchtigt wird, führt die BLS die Arbeiten etappenweise auf mehreren kurzen Abschnitten durch.

Bitte prüfen Sie Ihre Verbindungen vor jeder Reise im Online-Fahrplan.

Eckdaten

  • Baubeginn: Mitte 2018
  • Geplante Inbetriebnahme: Ende 2024

Was bringt das Projekt?

Die Feste Fahrbahn bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich:

  • Komfort: Da die Gleise präziser angeordnet sind, gibt es weniger Erschütterungen. Die Fahrt wird dadurch deutlich ruhiger.
  • Lebensdauer: Eine normale Schotterfahrbahn weist eine Nutzungsdauer von ungefähr 40 Jahren auf, jene einer Festen Fahrbahn beträgt ungefähr 60 Jahre.
  • Wartung: Eine feste Fahrbahn weist geringere Unterhaltskosten auf, da sie pflegeleichter ist. Bei einer herkömmlichen Fahrbahn muss regelmässig der Schotter neu gestopft werden, damit die Gleise stabil bleiben. Diese und andere Arbeiten fallen künftig weg. 

Wieso heisst der Tunnel eigentlich Scheiteltunnel?

Während langer Zeit hiess der heutige Lötschberg-Scheiteltunnel ganz einfach Lötschbergtunnel. Der 14,6 Kilometer lange Tunnel  wurde zwischen 1907 und 1913 erbaut.  Seit die BLS im Jahr 2007 ebenfalls den tiefer gelegenen Lötschberg-Basistunnel in Betrieb genommen hat, wird der ältere Tunnel auf der Bergstrecke Lötschberg-Scheiteltunnel genannt, da er sich unterhalb des Bergscheitels befindet.

Wieso braucht es den Tunnel auch nach dem Bau des Lötschberg-Basistunnels?

Der Scheiteltunnel bildet mit dem Basistunnel ein Gesamtsystem auf der Lötschbergachse, welche auf dem wichtigsten Schienengüterkorridor Europas liegt. Von den bis zu 110 Güterzügen, die täglich über die Achse verkehren,  fahren zwischen 20 und 50 durch den Scheiteltunnel auf der Bergstrecke. Für den Autoverlad der BLS ist der Scheiteltunnel ebenfalls von grösster Wichtigkeit. Er führt in Spitzenzeiten bis zu 180 Autozüge durch den Tunnel und ist so die wichtigste Verbindung für den Individualverkehr zwischen Bern und dem Wallis. Weiter verkehren die RegioExpress-Züge der BLS  zwischen Bern, Brig und Domodossola täglich durch den Scheiteltunnel.

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