Bauprojekte & Unterhaltsarbeiten

Der Bahnknoten Bern wird ausgebaut

Der Bahnhof Bern ist der zweitgrösste Bahnhof der Schweiz. Täglich verkehren hier etwa 2500 Züge. Aber er ist ein Nadelöhr: Der Bahnhof und die umliegende Bahninfrastruktur stossen an ihre Grenzen.

Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, wird rund um den Bahnhof Bern intensiv gebaut. Auf mehreren Grossbaustellen wird die Bahninfrastruktur ausgebaut und so die Grundlage geschaffen, dass künftig mehr Züge durch das Nadelöhr passen und zum Beispiel das Angebot der S-Bahn verbessert werden kann. Für den grössten Teil der Bauarbeiten ist die SBB verantwortlich.

Was wird gebaut?

Der Bahnhof Bern wird erweitert

Das Herzstück der Bauarbeiten bildet die Erweiterung des Bahnhofs Bern selbst, die seit 2017 im Gang ist.

Zukunft Bahnhof Bern

 

Neue Tunnel entflechten den Bahnverkehr

Der Bahninfrastruktur sind in Bern enge räumliche Grenzen gesetzt. Damit die Kapazität der Bahn erweitert werden kann, werden neue Tunnel gebaut – so genannte Entflechtungstunnel. Sie sorgen dafür, dass sich Züge beim Kreuzen nicht mehr gegenseitig blockieren, und schaffen insgesamt Platz für mehr Züge.

Im Wylerfeld hat die SBB von 2016 bis 2023 bereits einen ersten Entflechtungstunnel gebaut. In den kommenden Jahren entstehen drei weitere Tunnel:

  • Westlich des Bahnhofs zwischen Güterbahnhof und Europaplatz
  • Zwischen den Bahnhöfen Wankdorf und Ostermundigen auf der Höhe der Autobahnbrücke
  • Südlich des Bahnhofs Gümligen bei der Abzweigung der Bahnstrecken nach Thun und Langnau

Übersicht über alle Bauarbeiten auf der Website der SBB

Neuer Bahnhof am Europaplatz

Die Stadt Bern entwickelt das Gebiet Ausserholligen rund um den Europaplatz zu einem urbanen Zentrum. Mit einem neuen Bahnhof am Europaplatz unterstützt die BLS die ÖV-Erschliessung dieses Stadtgebiets. Der neue Bahnhof verbessert die Umsteigemöglichkeiten zwischen verschiedenen S-Bahn-Linien und dem städtischen Nahverkehr im Berner Westen. Zudem wird der Bahnhof an die geplante Personenunterführung zum neuen Campus der Berner Fachhochschule angebunden.

Der neue BLS-Bahnhof ist Teil des Projekts «Leistungssteigerung Bern West» der SBB und wird von der SBB realisiert.

Die Haltestelle Stöckacker wird zurückgebaut

Der neue Bahnhof ersetzt die rund 300 Meter westlich gelegene Haltestelle Stöckacker, die mit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2025 aufgehoben und anschliessend zurückgebaut wird.

Zeitplan

Januar bis Juli 2026: Nordseitiges Gleis gesperrt

  • Februar bis März: Rückbau Perron beim Gleis 2
  • März bis Juni: Erneuerung der Fahrbahn auf dem nördlichen Gleis bis ungefähr zur Unterführung Bethlehemstrasse

Sommer 2026 bis Sommer 2027: Südseitiges Gleis gesperrt

  • Juli bis August 2026: Rückbau Perron beim Gleis 1
  • März bis Juni 2027: Erneuerung der Fahrbahn auf dem südlichen Gleis bis ungefähr zur Unterführung Bethlehemstrasse

Website zum Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen

Auswirkungen für Reisende

Künftig ermöglichen die Bauarbeiten rund um den Bahnhof Bern ein besseres Bahnangebot. Während den Bauarbeiten ist das Angebot aber während den nächsten Jahren eingeschränkt.

Stöckacker wird Europaplatz Nord

Der neue Bahnhof Europaplatz Nord ersetzt die Haltestelle Stöckacker. Aufgrund der Bauarbeiten verkehrt die S-Bahn S51 Bern–Bern Brünnen Westside mit Halt in Stöckacker und Bümpliz Nord seit Ende April 2025 bis auf Weiteres nicht mehr. Ab dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2025 halten die Züge nicht mehr in Stöckacker. Die Haltestelle wird zurückgebaut. Der Bahnhof Europaplatz Nord geht voraussichtlich im Dezember 2027 in Betrieb.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Fahrplan langfristig attraktiver: Zum Beispiel können die Züge von Münsingen nach Flamatt und von Bern nach Niederscherli im Viertelstundentakt fahren. Auch ist die Grundlage dafür gelegt, dass der InterRegio von Bern alle 30 Minuten nach Neuenburg fährt.

Die aktuellen Verbindungen finden Reisende jeweils im Online-Fahrplan.

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