BLS schliesst Test von bargeldlosen Billettautomaten ab
Viele Kundinnen und Kunden möchten ihr Billett am Automaten auch weiterhin bar bezahlen können. Wichtig sind ausserdem ein breites Fahrausweissortiment sowie eine einfache Bedienung. Das zeigt ein Test von neuen, bargeldlosen Billettautomaten der BLS.
An vier Standorten in der Region Bern konnten Fahrgäste von Ende März bis Ende Juli ihr Billett an neuen, bargeldlosen Billettautomaten lösen. Mit dem Test wollte die BLS die Bedürfnisse und Anforderungen an die künftige Automatengeneration ermitteln. Die Erfahrungen der Kundschaft mit den Testautomaten wurden über eine Online-Umfrage sowie anhand von Interviews vor Ort gesammelt.
Kontaktlos bezahlen – für die meisten kein Problem
Das Interesse an den Testautomaten war über alle Altersgruppen hinweg hoch. Die Kundinnen und Kunden schätzten vor allem die einfache Bedienung. Benutzt wurde der Automat vorwiegend von digitalaffinen Reisenden, die regelmässig mit dem ÖV unterwegs sind. Dass der Automat kein Bargeld akzeptiert, stellte für die meisten kein Problem dar. Die Ergebnisse aus den Interviews zeigen jedoch, dass viele auch weiterhin bar bezahlen möchten. Bemängelt wurden unter anderem fehlende Zahlungsmittel, wie zum Beispiel Reka-Card, sowie das eingeschränkte Sortiment. Besonders die Mehrfahrtenkarte haben die Kundinnen und Kunden vermisst.
Gemeinsamer Entscheid 2022
Für die Anschaffung ihrer Billettautomaten haben sich die BLS, Bernmobil, der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS), der Busbetrieb Solothurn und Umgebung (BSU), der Busbetrieb Grenchen und Umgebung (BGU), sowie die Verkehrsbetriebe Biel zusammengeschlossen. Frühestens Anfang 2022 wird die BLS deshalb gemeinsam mit diesen Partnern entscheiden, wie sie die heutigen Automaten ersetzen will. Die Erkenntnisse aus dem Test bilden dabei eine wichtige Grundlage. Die Entwicklung im Thema bargeldloses Bezahlen wollen die Unternehmen bis zur Umsetzung weiter beobachten und entsprechend einfliessen lassen.
Die BLS betreibt in den Kantonen Bern, Luzern, Wallis, Freiburg, Neuenburg und Solothurn insgesamt rund 200 Billettautomaten und 80 sogenannte Chauffeurgeräte, mit denen das Personal in den Bussen und auf den Schiffen Billette verkauft. Ein Grossteil der heutigen Automaten erreicht 2025 das Ende ihres Lebenszyklus’ und muss erneuert werden.
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