Fahrplanwechsel 2014: Punktuelle Anpassungen im Bahn- und Busangebot
Andere Züge in Luzern West, Anpassungen bei den Verbindungen und immer mehr Doppelstockzüge MUTZ auf der S-Bahn Bern. Das ist das Fazit zum Fahrplanwechsel für die Fahrgäste der BLS.
Beim diesjährigen Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 ändern nicht nur – wie meist – gewisse Abfahrts- und Ankunftszeiten um Minuten, sondern es gibt auf dem Liniennetz der BLS auch verschiedene Neuerungen.
Andere Züge in Luzern West: NINAs ersetzen die GTW
Auf den S-Bahn-Linien in Luzern West (S6, S61 und S7) wird die BLS neu 3-teilige Niederflurtriebzüge des Typs NINA einsetzen. Diese fahren bereits auf der Berner S-Bahn und ersetzen nun die seit drei Jahren verkehrenden roten GTW-Züge, welche an die SBB verkauft werden. Der Verkauf wurde bei der Vereinbarung zur Linienübertragung an die BLS festgehalten. Die niederflurigen NINA- und GTW-Züge sind punkto Komfort, Kapazität und Funktionalität gleichwertig.
Vorderhand unverändert mit EWIII-Kompositionen verkehrt der RE Luzern–Langnau–Bern. Die BLS prüft zurzeit gemeinsam mit den Bestellern (Bund, Verkehrsverbund Luzern und Kanton Bern) den Ersatz der rund 40-jährigen Fahrzeuge. Diese weisen nicht die gewünschte Zuverlässigkeit auf und die Züge sind gerade während den Hauptverkehrszeiten immer wieder verspätet oder fallen ganz aus. Angestrebt wird ein Ersatz der EWIII-Kompositionen in zwei statt wie geplant in sechs Jahren – das heisst per Ende 2015. Diesbezügliche Entscheide sollen in den ersten Monaten 2014 fallen.
Grossraum Bern: MUTZ-Einführung und mehr Verbindungen
Auf den Fahrplanwechsel setzt die BLS auf der S1 Thun–Bern–Münsingen–Fribourg/Freiburg nur noch die neuen Doppelstockzüge MUTZ ein – mit Ausnahme der Zusatzzüge Münsingen–Bern. Inzwischen sind 17 der 28 bestellten Fahrzeuge abgeliefert. Bis Ende 2014 werden die Linien S3/S31 Belp–Bern–Biel/Bienne und S6 Bern–Schwarzenburg schrittweise ebenfalls ganz auf Doppelstockzüge umgestellt. Auf der S6 verkehrt ab April 2014 ein MUTZ fest im Umlauf in den am stärksten belegten Zügen.
Im Grossraum Bern gibt es zudem ein paar signifikante Änderungen bei den Zugs- und Busverbindungen:
- RE Bern–Neuchâtel; ein zusätzliches Zugspaar von Montag bis Freitag (Bern ab 17.23 Uhr, Neuchâtel ab 20.33 Uhr). Der Angebotsausbau kompensiert den Wegfall der TGV-Anschluss-verbindung Bern–Frasne.
- RE Solothurn–Burgdorf–Konolfingen–Thun; zusätzliche Halte am Sonntagvormittag in Schafhausen i.E. und Bigenthal.
- Regio Hasle-Rüegsau–Konolfingen–Thun; Wegfall von fünf Verbindungen am Sonntagvormittag mangels Nachfrage.
- Regio Kerzers–Lyss–Büren an der Aare; stündliche Halte an der neuen Haltestelle Lyss Grien. Zudem werden alle Zusatzzüge von Montag bis Freitag ab Busswil bis/ab Lyss verlängert.
- S2, S31, S51; Wiedereinführung des Halbstundentakts von 20 Uhr bis 21 Uhr.
- S6; Wegfall der zwei morgendlichen Zusatzzüge ab April 2014 aufgrund des Einsatzes des Doppelstockzugs MUTZ.
- Buslinien 461 und 463 Region Burgdorf; Wegfall gewisser Spätverbindungen mangels Nachfrage.
- Buslinien 465 und 467 Region Burgdorf; Anpassung der Taktzeiten im Abschnitt Burgdorf–Hasle-Rüegsau und neue Durchbindung der Linie 467 Kirchberg Industrie–Neuhof–Burgdorf nach Spital
Berner Oberland: Ersatz der Pendelzüge beim GoldenPass
Neu setzt die BLS für den effizienteren Betrieb des GoldenPass (RE (Interlaken Ost–)Spiez–Zweisimmen) statt der alten, lokbespannten Kompositionen zwei 5-teilige Pendelzüge ein. Wieder eingeführt wird zudem eine morgendliche und neu tägliche Verbindung des Regio Spiez–Frutigen (Spiez ab 7.42 Uhr, Frutigen ab 8.03 Uhr).