Verantwortung

Klima und Umwelt

Die BLS will ihre Ressourcen nachhaltig einsetzen und bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen

Deshalb setzt sie auf verschiedenen Wirkungsebenen umweltfreundliche Massnahmen um und passt sich den Folgen des Klimawandels an: Sie unterhält Grünflächen naturnah und fördert dadurch die Biodiversität, sie schult ihre Mitarbeitenden hinsichtlich der Implementierung von Kreislaufwirtschaft und baut ein umfassendes Energiemonitoring mit entsprechenden Energieeffizienzzielen auf den beiden Wirkungsebenen Gebäude und Fahrzeuge auf.

Klima & Umwelt

Treibhausgasbilanzierung

Die BLS will ihre Klima- und Umweltbilanz kontinuierlich verbessern und bis 2050 netto Null CO2-Emissionen erreichen. Konkret verfolgt die BLS folgende Meilensteine:

  • Netto-Null Scope 1 & 2 Emissionen in der Schweiz 2040 (in der Schifffahrt bis 2050)
  • Netto-Null Scope 1 & 2 Emissionen im Ausland bis 2045
  • Netto-Null Scope 3 Emissionen bis 2050

Für das Basisjahr 2022 und das Berichtsjahr 2023 führte die BLS eine umfassende Treibhausgasbilanzierung durch, um die Entwicklung der Emissionen zu messen. Zu den grössten Emissionstreibern bei der BLS gehören der Treibstoffverbrauch der eigenen Fahrzeuge, der Zukauf von Energie durch die ausländischen Tochterunternehmen und die Beschaffung von Triebzügen und Lokomotiven. Der Zukauf von Energie innerhalb der Schweiz fällt umweltfreundlicher aus: Mit einem Wasserkraft-Anteil von über 95 Prozent im Bahnstrommix leistet die BLS einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Energieeffizienz

Das Erhöhen der Energieeffizienz ist ein Kernanliegen der BLS. Die BLS schöpft Sparpotentiale aus, indem sie bei bestehenden Zügen die Heizung, Kühlung und Beleuchtung verbessert, bei neuen Flotten hohe Energieeffizienz-Standards setzt oder die Lokführer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisiert.

Die BLS ist sich ihrer Vorreiterrolle bewusst und trat im Herbst 2023 gemeinsam mit anderen Anbietenden öffentlich relevanter Dienstleistungen der Initiative «Vorbild Energie und Klima» (VEK) des Bundes bei. Die Akteure legten 15 gemeinsame und weitere individuelle Ziele und Massnahmen fest, um Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu fördern. Dies gilt als Beitrag zur Energiestrategie 2050 und zum Pariser Klimaübereinkommen von 2015.

Abfall und Recycling

Nur in sauberen Zügen, Bussen und Schiffen sowie an gepflegten Bahnhöfen, Haltestellen und Schiffländten fühlen sich unsere Kund:innen wohl. Darum sammeln über 100 Mitarbeitende jährlich mehrere hundert Tonnen Papier, PET, Alu und andere Abfälle aus Fahrzeugen, Schiffen und Publikumsanlagen und reinigen diese.

Die weitaus grössere Entsorgungsmenge entsteht jedoch beim Bau und bei der Instandhaltung der Bahninfrastruktur sowie beim Unterhalt der Fahrzeuge. Unser konzernweit gültiges Entsorgungshandbuch regelt ein professionelles Vorgehen beim Sammeln und Lagern, zum Beispiel von Schotter, Schwellen, Sonderabfällen und Metallen. Das Recycling von Werkstoffen übernehmen externe, zertifiziert umweltfreundliche Dienstleister für uns.

Biodiversität

In der Unternehmensstrategie der BLS ist die Umwelt als eine von fünf Stossrichtungen verankert. Um die umweltstrategischen Ziele zu erreichen, fördert die BLS insbesondere die Biodiversität. Das dichte Schienennetz der Bahn belastet zwar Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Dennoch bietet die Bahn dank den Böschungen, Hecken und Wäldern entlang der Geleise einen wertvollen ökologischen Lebensraum für Flora und Fauna.

Die BLS setzt in diesem Sinne verschiedene Massnahmen um:

  • So werden Bauprojekte bei der BLS von Umweltspezialist:innen begleitet. Beim Bau des neuen Rosshäusern-Tunnels wurde beispielsweise ein Bach in unmittelbarer Nähe renaturiert, um Lebensraum für Tiere zu schaffen.
  • Weiter will die BLS mit Wildtierkorridoren und -durchlässen die Lebensräume von Gross- und Kleintieren vernetzen und verbessern. Um die Barrierewirkung von Bahntrassen zu verringern, entfernt die BLS deshalb marode oder nicht mehr verwendete Zäune.
  • Ihre Grünflächen will die BLS möglichst naturnah unterhalten. Im Einklang mit den Forderungen des BAV gestaltet und pflegt die BLS bis Ende 2024 mindestens 20 Prozent ihrer Grünflächen naturnah. Mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die BLS das Ziel auf 30 Prozent erhöht.
  • Um das Stromschlagrisiko für Vögel, insbesondere solche mit grosser Flügelspannweite, zu reduzieren, saniert die BLS ihre Fahrleitungsmasten und verzichtet auf bestimmte, besonders risikoreiche Arten von Isolatoren.
  • Ausserdem soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln so weit wie möglich reduziert werden. BLS-Mitarbeitende führen die chemische Vegetationskontrolle durch und spritzen nur selektiv und wo dringend notwendig. Gemeinsam mit weiteren Schweizer Infrastrukturbetreibenden engagiert sich die BLS im Forschungsprojekt «Alternativen Glyphosat» des BAV.
  • Schliesslich bekämpfen die BLS-Mitarbeitenden im Unterhalt konsequent und erfolgreich invasive Neophyten, um die Biodiversität zu erhalten.

Schutzwald

Oberhalb der Lötschberg-Südrampe betreibt die BLS einen Schutzwald, der die Bahnstrecke vor Naturgefahren wie Steinschlägen, Lawinen und Erdrutschen schützt. Die trockenen Bedingungen aufgrund des Klimawandels setzen dem Wald aber immer mehr zu. Ohne menschliche Intervention wird sich der Wald wahrscheinlich nicht genügend anpassen können, um seine Schutzfunktion weiterhin zu erfüllen. Um den Wald widerstandsfähiger zu machen, erhöht die BLS in einem ersten Schritt die Vielfalt der Baumarten und reduziert die Bewässerung gewisser Waldabschnitte, um sie idealerweise langfristig einzustellen. So kann die BLS die Auswirkungen unterschiedlicher Bedingungen langfristig beobachten und gleichzeitig das Risiko eines Totalausfalls des Schutzwaldes minimieren.

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